biografie

Michi Komoto

Biographie

1973
wird die Pianistin Michi Komoto in Kobe, Japan, geboren. Bereits mit 4 Jahren bekommt sie ihren ersten Klavierunterricht. Durch ihre Mutter, einer Taiko-Meisterin, die selbst klassische europäische Musik studiert hatte, wird sie früh mit der westlichen Musik vertraut gemacht. Mit 15 Jahren wird Michi Komoto am Nishinomiya-Musikgymnasium aufgenommen, wo sie von der in Hamburg ausgebildeten Pianistin und Klavierpädagogin Chieko Mochida unterrichtet wird.

1990
17-jährig erhält sie ein vierjähriges Stipendium für das Queensland Conservatorium of Music an der Griffith University in Brisbane (Australien), der Partnerstadt von Kobe, wo sie bei Prof. Dr. Stephen Emmerson studiert.

1995
Noch während des Studiums gewinnt sie den ersten Preis beim Wettbewerb um das „Minnie-May- Bussey -Stipendium“. Im selben Jahr erhält sie den „ Bachelor of Performance“ für das Fach Klavier mit Auszeichnung, der ihr das Studium und ihre Karriere in Deutschland ermöglicht.

1997
nimmt sie ihre Studien bei Prof. Conrad Hansen und Prof. Helena Rocha von Oertzen an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg auf.

2002
macht Michi Komoto ihr Diplom für Klavier. Im gleichen Jahr gründet sie zusammen mit dem Flötisten Ravind Sangha das Duo „Sangha-Komoto“. Es folgen Tourneen und Konzerte im In- und Ausland.

2003 und 2004
ist sie an der Musikhochschule in Hamburg als Dozentin für Korrepetition tätig. Im Rahmen internationaler Meisterklassen bekommt sie weitere Anregungen durch Professoren wie Helena Costa, Vitaly Margulis, Paul Badura- Skoda (Internationales Musikfestival Portugal ) und Prof. Bruno Leonardo Gelber. Im Rahmen des Schleswig-Holstein-Musikfestivals werden Konzerte, in denen sie auftritt, vom NDR Kultur Radio sowie von ARTE TV mitgeschnitten und ausgestrahlt.

Seit 2004 führt sie ihre internationale Konzerttätigkeit als Solistin in Orchesterkonzerten und mit Solo- und Kammermusikabenden von Japan über Australien nach Europa, wo sie unter anderem nicht nur in Deutschland sondern auch in Holland, Dänemark und Frankreich konzertiert.

 

story

Michi Komoto

„Die Musik ist die Sprache der Seelen; ihre Melodien sind sanfte Brisen, die auf den Saiten unserer Empfindungen spielen“
Khalil Gibran

Eine Japanerin in Hamburg

Eine japanische Pianistin in Hamburg? Wenn man schon verschiedene Welten ins Spiel bringt, dann ist Michi Komoto „die Frau dreier Kontinente“ – Asien, Australien und Europa. Das zeigt auch ihre aktuelle Konzerttätigkeit, denn sie ist eine Künstlerin, die sich mehreren Musikrichtungen öffnet. Zum Beispiel konzertiert sie gemeinsam mit ihrer Mutter, die Meisterin des Taiko (der traditionellen japanischen Trommel) ist, oder sie gibt Konzerte als „Duo Sangha-Komoto“ zusammen mit dem indisch-australischen Flötisten Ravind Sangha in Australien, Japan und mehreren Ländern Europas . Heute ist Hamburg ihre Wahlheimat, wo sie auch unterrichtet und Meisterkurse anbietet.

Ein Geburtsort voller Inspirationen

Michi Komoto ist in Kobe, das in der Bucht von Osaka liegt, geboren. Japaner denken bei Kobe nicht nur an den hervorragenden Sake, der in Nada bei Kobe hergestellt wird, sondern auch an eine Stadt mit exquisiter Cuisine und internationalem Lifestyle. Schon früh öffnete sich Kobe als internationale Hafenstadt vielen fremden Einflüssen. Die Stadt gilt als Geburtsort des Kinos und des Jazz in Japan. Jedes Jahr im Mai feiert Kobe ein Samba-Festival, im Oktober findet das Kobe-Jazz-Street-Festival statt. Alles dies hinterließ kulturelle Spuren. Dort also wuchs Michi Komoto auf – traditionsgeprägt, großstädtisch und kosmopolitisch.

Michi Komotos Gespür für Töne

Michi Komoto´s Mutter, Tomiko Komoto spielt und unterrichtet bis heute die traditionelle japanische Trommel Taiko. Nach wie vor gilt aber auch ihre große Liebe Europa und der westlichen klassischen Musik. Über lange Zeit hat sie auch Klavier und Marimba unterrichtet. Kein Wunder, dass sich bei Michi schon im Alter von 2 Jahren ihre musikalische Begabung beim Singen zeigte. Schon als kleines Mädchen hatte sie ein sensibles Gehör und Gespür für Klänge. Mit 4 Jahren bekam sie ihren ersten Klavierunterricht. Mit 15 Jahren wurde Michi am Musikgymnasium in Nishinomiya aufgenommen. Dafür nahm sie gern täglich je 2 Stunden Hin- und Rückfahrt in Kauf. Von ihrer Klavierlehrerin Chieko Mochida, die selbst in Hamburg studiert hatte, wurde sie nachhaltig beeinflusst, sodass Michi unbedingt später in Deutschland Musik studieren wollte.

Wichtige Jahre im australischen Brisbane

Doch vor Europa stand für Michi Komoto zunächst als wichtige Station ihres künstlerischen Werdeganges Australien. Sie erhielt im Alter von 17 Jahren ein vierjähriges Stipendium für das Queensland Conservatorium of Music an der Griffith University of Brisbane. Die Stadt unterhielt seit 1985 eine Städtepartnerschaft zu Kobe. Dieser Auslandsaufenthalt in Australien war für die Japanerin ein prägendes Erlebnis.

In Brisbane konnte man seine Individualität ausleben und neue Freiheiten genießen, die es vorher in Japan nicht gab. Hier ergab sich die Möglichkeit ein abwechslungsreiches Kulturleben kennenzulernen und mit Menschen aus aller Welt zusammen zutreffen. Es gab vielseitige Aufführungsmöglichkeiten für junge Künstler und dadurch konnte sie auch erste Erfahrungen im Musik-Business machen. Während ihres Studiums am Konservatorium gewann sie 1995 beim Wettbewerb um das Minnie-May-Bussey-Stipendium den ersten Preis. Kurz danach machte sie ihren Bachelor of Performance für Klavier mit Auszeichnung. Dies waren sehr gute Voraussetzungen für ihr weiteres Studium in Deutschland.

Hamburg – das Tor zur Welt

1997 kam Michi Komoto nach dreimonatigem Deutschkurs in Japan nach Deutschland –und sie blieb bis heute. Endlich erfüllte sich ihr Wunsch, in Europa, dem Kontinent der westlichen klassischen Musik, zu leben. Sie fühlte sich in Deutschland heimisch, weil sie sich durch ihre große Liebe zur Musik schnell integrieren und auch Freundschaften schließen konnte. An der Hochschule für Musik und Theater Hamburg nahm sie ihr Aufbau-Studium bei dem berühmten Pianisten und Klavierpädagogen Prof. Conrad Hansen und später bei Prof. Helena Rocha von Oertzen auf. Von Beginn ihres Deutschland- Aufenthaltes an war sie wegen ihres sensiblen Spiels eine gefragte Pianistin.

Unterwegs in der Welt der Musik

Nachdem Michi Komoto 2002 ihr Studium an der Hochschule mit dem Diplom für Klavier abgeschlossen hatte, bekam sie 2003/ 04 eine Dozentur für Korrepetition. Gleichzeitig besuchte sie internationale Meisterkurse für Klavier. Von renommierten Professoren wie Helena Coster, Vitaly Marguls, Paul Badura-Skoda (Internationales Musikfestival Portugal), und Bruno Leonardo Gelber (Schleswig-Holstein Musikfestival) erhielt sie wichtige künstlerische Anregungen. Konzerte, in denen sie mitwirkte, wurden von NDR Kultur gesendet und von ARTE TV ausgestrahlt.

Gleich nach dem Studium gründete sie 2002 ein Duo gemeinsam mit dem indisch-australischen Flötisten Ravind Sangha. Sie geben regelmäßig Konzerte in ganz Europa, vor allem in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden und Frankreich. Eine Konzert-Tournee führte sie auch durch Japan und Australien. Seit 2004 reist Michi Komoto gern mit der dänischen Sängerin Bettina Hellemann-Munch durch die skandinavischen Länder. Sie treten mit Liederabenden, aber auch Opern- und Operettenkonzerten auf. Aber nicht nur als Kammermusikerin und Liedbegleiterin sondern auch als Solistin mit verschiedenen Orchestern oder mit eigenen Soloabenden ist sie in Europa und auch in Japan unterwegs.

Mit ihrer Mutter Tomiko Komoto, der bekannten Taiko-Meisterin ist sie auch weiterhin musikalisch verbunden. Ihre Wege – egal, wie weit und von welchem Kontinent aus - führen sie in regelmäßigen Abständen immer wieder zu gemeinsamen Auftritten zusammen. So sind sie zum Beispiel 2008 auch als Gäste bei einem Konzert von Joja Wendt in der Laeiszhalle in Hamburg aufgetreten. Nicht nur hier ist Michi Komoto stets offen für Ausflüge in andere Musiksparten.

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